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Gedenkgottesdienst für verstorbenen Pater Stanislaw Warszewski

25.07.15 Einen letzten Abschied bereitete die Fischbacher Pfarrgemeinde St. Jakobus ihrem verstorbenen Pater Stanislaw Warszewski. Dekan Hans Amann zelebrierte gemeinsam mit den Konzelebranten - dem Generalvikar der Diözese, Michael Fuchs, dem Provinzial der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, Pater Josef Grüner, dem Direktor der Salesianer Don Boscos im Kloster Ensdorf, Pater Christian Liebenstein, von der polnischen Delegation der Salesianer Pater Janusz Sikora und Pater Rafal Burnicki, der bis kommenden Sonntag die Pfarrgemeinde Fischbach betreut - einen Gedenkgottesdienst.

Pater Josef Grüner hielt Eingangs einen Rückblick auf den Werdegang von Paters Stanislaw Warszewski, der seit 53 Jahren den Salesianern angehörte. Dekan Hans Amann würdigte ausführlich das Wirken des Pater Stanislaw, der sich für die Menschen Christus hingegeben habe. Pater Stanislaw Warszewski, der seit 1. Februar 1993 bis zu seinem plötzlichen Tod am 4. Juli 2015 Pfarrer in dieser Gemeinde Fischbach war, habe seinen priesterlichen Dienst in dieser Pfarrei in den gut 22 Jahren seines Wirkens gut verstanden und vollzogen.

Der Altar und die Feier der Eucharistie waren Bild für seine ganze Existenz als Priester, als Salesianer Don Boscos und als Pfarrer. Pater Stanislaw Warszewski war den Fischbachern ein guter Seelsorger und Pfarrer. Die gewachsene und vertrauensvolle, enge Beziehung von Pater Stanislaw zu seiner Gemeinde beschrieb Dekan Amann so, als dass er ihnen ein guter Freund geworden sei, „ein Kumpane“, wie der Dekan sagte, „denn Kumpanen sind diejenigen, die gemeinsam ihr Brot essen“. Kumpanen hätten Gemeinschaften am selben Brot und Christen seien Kumpanen, weil sie die Gemeinschaft am Brot Jesu Christi zusammenhalte.

In das Leben des Dorfes war Pater Stanislaw voll integriert. Er war anerkannt, geachtet, beliebt und es wurde ihm Sympathie in reichem Maße zuteil. Sehr wohl fühlte er sich bei den kirchlichen und weltlichen Vereinen und wurde dort zu jeder Zeit auch gerne gesehen. Vor Jahren habe der begeisterte Borussia-Dortmund-Fan sogar selber noch die Fußballstiefel geschnürt - nicht für Dortmund, aber für Fischbach. Über 20 Jahre lang war Pater Stanislaw geistlicher Beirat des Katholischen Frauenbundes Fischbach und Präses der Marianischen Männerkongregation.

Für die treue Wegbegleitung sagt ihm, dem Kumpanen Stanislaw Warszewski, die Pfarrgemeinde Fischbach wie schon bei der Aussegnung und Verabschiedung am 7. Juli heute noch einmal eindrucksvoll herzlich Vergelt’s Gott. Und herzlich Vergelt’s Gott sagte Amann ihm auch im Namen des Dekanats für seine stete Präsenz bei den Zusammenkünften, für seine solidarische Mitarbeit, wenn in einer Pfarrei Hilfe nötig war - so ein ganzes Jahr in Alten- und Neuenschwand - und für seine liebenswürdige Brüderlichkeit. „Auch wir, die Seelsorger im Dekanat Schwandorf haben den Kumpanen Warszewski liebgewonnen und gemocht“ so Amann. Wie in der Pfarrei Fischbach werde auch im Dekanat Schwandorf die Erinnerung an ihn wachbleiben.

Generalvikar Michael Fuchs dankte seitens der Diözese Pater Stanislaw Warszewski, der eigentlich mal Arzt werden wollte und dem schließlich als Priester Fischbach seine zweite Heimat geworden sei.

Mit dem Hinweis: „Wie geht es nun weiter“, wandte sich Generalvikar Fuchs an die aufmerksam gewordenen Gottesdienstbesucher. Bis 1. September 2015 werde man mit Aushilfen aus dem Kloster Ensdorf überbrücken und Stadtpfarrer Adolf Schöls werde anschließend als Pfarradministrator die Pfarrei Fischbach mitbetreuen. Ab dem 1. September 2016 wolle man dann weiter sehen. Abschließend bat der Vikar für das Verständnis bei Einschränkungen in dieser Übergangsphase.

Seitens der Vereine bezeichnete der Vorsitzende der FFW Fischbach, Georg Heinl, Pater Stanislaw als willkommenen Gast, der sich auch gerne in geselliger Runde beteiligte. Mit gesenkten Fahnen nahmen die Vereine Abschied von ihrem Pfarrer. Die Beisetzung erfolgte bereits am 10. Juli in seiner Heimatstadt Slupsk in Polen.

Text und Bild: Albert Herzog