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Kirche einmal anders zum Don-Bosco-Fest

01.02.15 200 Jahre alt wird heuer im August der Heilige Johannes Don Bosco, Gründer des Salesianer-Ordens. Zu diesem Anlass lud der Fischbacher Pater Stanislaw Warszewski, ebenfalls Salesianer-Pater, den Pater Alfred Lindner vom Kloster Ensdorf nach Fischbach, um nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrei um die Gunst der Kinder und Jugendlichen nach dem Vorbild Don Boscos zu werben.

Leider verirrte sich letzten Sonntag neben den Ministranten nur noch ein einziger Jugendlicher in die eher spärlich besetzte Kirche. Im anschließenden Gespräch im Gasthaus Roidl war es nicht besser. Pater Lindner hätte sich auch hier ein paar Besucher mehr gewünscht.Bei Papst Franziskus und Don Bosco könne er viele Gemeinsamkeiten entdecken, sagte Lindner, und im Ranking der Heiligen stehe der Gründer des Salesianer-Ordens heute auf Platz drei hinter der Gottesmutter Maria und des Franz von Assisi.
Zu seiner Zeit war Don Bosco so etwas wie ein Popp-Star in der heutigen Zeit, sagte der Pater in seiner Predigt, er habe sich zu Beginn der Industrialisierung vor allem um die verwahrlosten Kinder und Jugendlichen Arbeitsloser Eltern gekümmert.

Eigentlich wollte Lindner ein Quiz für Jugendliche im Gasthaus Roidl durchführen und hatte dafür Buzzers-große rote Druckknöpfe die beim Drücken einen lauten Signalton von sich geben- mitgebracht. Da mussten halt dann die Erwachsenen einspringen.
Sechs Personen durften gleichzeitig mitmachen und derjenige, der von vier Fragen am schnellsten die Antwort wusste, drückte den Buzzer und bekam bei richtiger Antwort einen Punkt. Die Beschreibung eines Heiligen erkannte Richard Hiltl als erster und bekam für seine Antwort „Heiliger Nikolaus“ einen Punkt.Auf die Frage nach zwei weiteren Wirkungsstätten Don Boscos in Europa aus der Predigt im vorangegangenen Gottesdienst (Paris und Madrid) erinnerte sich Elisabeth Weigert und die Fragen nach dem Namen des derzeitigen griechischen Ministerpräsidenten(Alexis Tsipras) nannte Albert Herzog als erster und eine Biografie des Papstes Franziskus erkannte er an der Rückseite des Buches.
In der anschließenden Diskussion ging es darum wieder mehr Leute und Jugendliche für die Kirche zu begeistern, jedoch hatte keiner ein Patentrezept.Es war Pater Lindner schon anzumerken, dass er sein Herzblut sehr gerne einbringen möchte und so schlug er vor, wiederkommen zu dürfen z.B. zu einer „Kirche bei Nacht“ für Kinder und Jugendliche oder zu einem weiteren Anlauf einer Quizveranstaltung. In diesem Zusammenhang lud er auch zu einer Bibelstunde nach Kloster Ensdorf. Für weitere gute Vorschläge aus der Pfarrei wäre er ebenfalls aufgeschlossen und würde sich gerne einbringen.

Bild und Text: Albert Herzog