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Brasilianischer Abend in Fischbach

02.04.19 In der vollen Kirche wurde geklatscht und eifrig mitgesungen.

Zum Brasilianischen Abend lud Kaplan Eldivar mit einem Bildervortrag aus seinem Heimatland Brasilien ins Gasthaus Roidl. Vorangegangen war ein brasilianischer Gottesdienst, der von den Ministranten mitgestaltet wurde. Musikalisch umrahmt hatten ihn Michaela Kangler-Lang und „Mauro + Aline“ aus dem Bekanntenkreis von Kaplan Eldivar. Die Messe wurde durch Klatschen, Gesang und Bewegung lebendig mitgefeiert. Zur Überraschung von Kaplan Eldivar Pereira Coelho, der bereits seit 13 Jahren in Deutschland lebt, hier Priester wurde und auch schon in mehreren Pfarreien wirkte, war die Kirche rappelvoll. Wie es dazu kam, erzählte er im proppenvollen Gasthaus Roidl.

Trotz Ferne seiner Heimat, so der Kaplan, sei der Gottesdienst für ihn sowas wie daheim sein. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Gottesdienste in deutscher Sprache zelebriert würden, da die Brasilianer persönliche Begegnungen mit Gott sehr ernst nehmen.

In Bildern umriss er Brasilien von der geografischen und landschaftlich schönen Seite, der politischen Situation und dem kulturellen Leben sowie der seit der Kolonialzeit von überwiegend katholisch geprägter Kultur. Aber er berichtete auch von einer anderen Seite Brasiliens, den „Favelas“, wo die Armen wohnen und trotz ihrer Not Zusammenhalt pflegen. Dies sei ganz normal für sie, weil sie es nicht anders kennen. „Die Kirche steht auf der Seite der Armen“, sagte Kaplan Eldivar, und sie tut auch sehr viel für die Armen. Als Beispiel nannte er den Kindergarten Sao Pedro in Sao Paulo, der mit Unterstützung der Sternsinger gebaut wurde.

Eingeladen hatte er zu brasilianischen Schmankerln, die unter Mithilfe von Oberministrantin Kristin Heinl und der Ministranten im Gasthaus Roidl angerichtet wurden.

Bild und Text: Albert Herzog