zurück

Pater Warszewski ist gestorben

04.07.15 Völlig unerwartet verstarb vergangenen Samstag der über Fischbach hinaus beliebte Pater Stanislaw Warszewski im Alter von 69 Jahren nach einem geplanten Krankenhausaufenthalt, von dem er nicht mehr zurückkehren sollte. Schnell verbreitete sich die Nachricht in Fischbach.

Pater Stanislaw Warszewski wurde am 13. Juni 1972 zum Priester geweiht. Er wirkte 22 Jahre in Fischbach. Eigentlich wollte der aus Polen stammende Geistliche ursprünglich nur ein paar Monate in Fischbach bleiben. Am 1. Februar 1993 kam er als Nachfolger des verstorbenen Pfarrer Josef Denk als Pfarradministrator in die Pfarrei des Hl. St. Jakobus, die schließlich seine Heimat geworden ist. Pater Stanislaw stammt aus Slupsk in Polen, einer Stadt zwischen Stettin und Danzig. Seine Ausbildung begann mit Grundschule und Gymnasium und schloss im Jahr 1965 in Slupsk mit dem Abitur. Ursprünglich wollte der Pater Arzt werden, aber nach dem Abitur hat er seine Pläne geändert und ging zu den Salesianern.

Pater Warszewski studierte nach dem Abitur im Jahre 1965 im Salesianischen Priesterseminar in Lad Theologie und Philosophie wo er ebenfalls die Priesterweihe empfing. Als Kaplan wirkte er in Plock bei Warschau und in Pila. Anschließend ging Pater Warszewski zwei Jahre nach Rom zum Pastoralstudium an die Salesianische Universität. In den Jahren 1985 bis 1991 war er Pfarrer in Rumia bei Danzig ehe nächste Stationen als Pfarrvikar in Gangkofen und als Pfarradministrator in Oberhausen in Niederbayern folgten. Für Pater Stanislaw ist Fischbach zur zweiten Heimat geworden.

In seiner Amtszeit in Fischbach wurde der neue Kindergarten gebaut, und kürzlich auch dessen Erweiterung in die Wege geleitet, der Pfarrhof saniert, die Kapelle in Marienthal saniert und bei der Kapelle St. Nepomuk in Fischbach ist eine grundliegende Sanierung bereits am Laufen. Ab 1. September 2011 half er auch noch in der Pfarrei Alten-/Neuenschwand aus. Innerhalb kürzester Zeit genoss der Fischbacher Pater auch dort größte Sympathie und Beliebtheit. Seine Fußball-Begeisterung, insbesondere für Borussia Dortmund, machte ihn noch beliebter, so Pater Johannes Schreml aus dem Kloster Ensdorf, der eigentlich als Vertretung die Samstags- und Sonntagsmesse zelebrierten sollte.

Ein konkreter Ablauf der Trauerfeier und der Bestattung kann erst ab Montag in Absprache mit dem Direktor des Klosters Ensdorf Pater Christian Liebenstein in Erfahrung gebracht werden. Auf Wunsch seiner Familienangehörigen soll Pater Stanislaw in seiner Heimat in Polen beigesetzt werden. Eine Gelegenheit zur Verabschiedung in Fischbach soll es aber geben. Die geplanten Gottesdienste werden in den nächsten vier Wochen von Pater Rafal Burnicki, der eigentlich die Urlaubsvertretung von Pater Stanislaw übernehmen sollte, solange weiter geführt.

Text und Bild: Albert Herzog